Durch die andauernde Globalisierung und den technischen Wandel (u.a. Digitalisierung) befindet sich die moderne Arbeitswelt einem stetigen Wandel. Heutige und zukünftige Berufstätige müssen sich an diesen Wandel durch lebensbegleitendes Lernen anpassen und dazu entsprechende Strategien und Kompetenzen entwickeln. Die Europäische Union reagiert mit verschiedenen strategischen Entwicklungen auf diesen Wandel; im Rahmen der Europäischen strategischen Zusammenarbeit werden u.a. Ziele wie das „Lebenslange Lernen und Mobilität“ und die „Erhöhung der Qualität und Effizienz der allgemeinen und beruflichen Bildung“ verfolgt. Auch die Prioritäten der neuen EU- Kommission (z.B. „europäischer Green Deal“, „ein Europa für das digitale Zeitalter“) beziehen sich auf diese Prozesse.
Wie im Leitbild der Oskar-von-Miller-Schule dargestellt, stellen wir uns als berufliche Schule diesen Herausforderungen. Ziel aller Aktivitäten der Oskar-Miller-Schule ist es unsere Lerner „fit für die Zukunft“ in einer globalisierten Ökonomie zu machen und die Fähigkeit zum lebensbegleitenden und selbstbestimmten Lernen zu unterstützen. Damit knüpfen wir an die o.g. Entwicklungen und die Strategien der EU an. Die Leitsätze „Vielfalt gestalten und leben“ und „Respektvoll handeln – Demokratisch entscheiden“ stellen eine lebensnahe Verbindung zum europäischen Gedanken des Miteinanders in Frieden und Freiheit dar. In unserer Schulgemeinde mit ca. 40 Nationalitäten und im Lebensumfeld unserer Lernenden sind dies sehr notwenige Kompetenzen.
Alle Aspekte des Leitbildes beziehen sich auf die Lern-, Arbeits- und Lebenssituation der Lernenden im lokalen und regionalen Umfeld; es bedarf jedoch auch zusätzlicher Anstöße und Erfahrung von„außerhalb“, welche es den Lernenden ermöglichen sich im Sinne unseres Leitbildes und des europäischen Gedankens zu entwickeln um „Fit für die Zukunft“ zu werden.
Für die Lernenden und Lehrenden wird in Kombination der Ausbildung „vor Ort“ mit Praktikumsaufenthalten im Ausland die europäische Dimension des heutigen Arbeits- und Lebensumfeldes erkennbar und erlebbar. Rückmeldungen von Teilnehmern lassen darauf schließen, dass neben einer – teilweisen – Vertiefung der Fachkompetenzen erhebliche Weiterentwicklungen im Bereich der interkulturellen Kompetenzen während eines Auslandsaufenthaltes ausgelöst werden.
Im Zuge des Ausbaues dieser Aktivitäten erfolgte die Beantragung der Akkreditierung im „neuen“ Erasmus+ Programm (ab 2021) als Konsortium Nord-/Osthessischer Berufsbildungsorganisationen und die Schaffung einer Personalstelle für die Umsetzung der Erasmus+ Projekte“ in der RSBS.
Projektverantwortliche OvM:
Dieter Holstein d.holstein@ovm-kassel.de
Matthias Werner m.werner@ovm-kassel.de